Der Hegering Rinkerode ist ein Geschöpf der kommunalen Neugliederung NRW in den 70er Jahren. Am 1. Januar 1975 wurde die zuvor zum Amt Wolbeck im Kreis Münster gehörende Gemeinde Rinkerode in die Stadt Drensteinfurt im Kreis Warendorf eingemeindet, da ein eigentlich gedachter Zusammenschluss mit den damaligen Gemeinden Hiltrup und Amelsbüren durch die neuen Kreisgrenzen nicht mehr möglich war. Das blieb nicht ohne Einfluss auf die Zuständigkeit der Jagdbehörden.
Bis zur Neugliederung bildeten Rinkerode, Amelsbüren und Hiltrup einen Hegering.
Obwohl die benachbarten Hegeringe Drensteinfurt und Albersloh bereits vorhanden waren und Rinkerode anboten, dort beizutreten, fühlten sich die Rinkeroder Jäger mehr den Hochwildrevieren der Davert zugehörig. Da hier unter Beachtung der Kreisgrenzen kein “passender” Hegering zu finden war, entschieden sich die Gründungsmitglieder kurzerhand, einen neuen Hegering auf dem Gemeindegebiet Rinkerode zu gründen.
Dazu trafen sich die Jäger Ende Mai 1975 zur Gründungsversammlung in der damaligen Gaststätte Droste. Oberforstmeister Heinz Walter (Versammlungsleiter) und der Leiter der Kreisgruppe Warendorf, Ferdinand Freiherr von Korff, sprachen sich positiv für die Gründung des HR Rinkerode aus.
Als 1. Vorsitzender wurde Hugo Voss gewählt. Werner Lütke Wöstmann wurde zu seinem Stellvertreter bestimmt und Ludger Harmann übernahm das Amt des Schriftführers und Kassierers. Max Himmelmann war nun für das jagdliche Brauchtum, Willi Gröne für das Hundewesen verantwortlich. Heinz Bohnenkamp kümmerte sich als Schießwart um den Umgang mit Flinte und Büchse.
Schon damals wurde die Idee eines “Großhegering Davert” in den Raum gestellt, der sich über Teile der Kreise Münster, Coesfeld und Warendorf erstrecken sollte. Dies scheiterte zwangsläufig an den Strukturen der für dieses Gebiet zuständigen Jagdbehörden. Möglicherweise darf man das aber dennoch als gedankliche Geburtsstunde des “Davert Hochwildring e.V.” ansehen.
Nach einigen Jahren übergab Hugo Voss das Amt des Hegeringleiters an Max Himmelmann und diesem folgte dann Hermann Hallermann. Die Mitgliedszahl wuchs in dieser Zeit von 39 auf mittlerweile über 140 Jägerinnen und Jäger an, die in 9 Revieren etwa 3.200 Hektar bejagen. Damit gehört der HR Rinkerode zu den kleineren Hegeringen innerhalb der Kreisjägerschaft Warendorf.
Im Jahr 2000 wurde das 25jährige, 2005 das 30jährige und 2015 das 40jährige Bestehen des Hegeringes würdig gefeiert. So wurde aus der ersten Idee ein stabiler Erfolg !
Selbstverständlich engagiert sich der Hegering gemeinsam mit anderen Vereinen für ein lebendiges Gemeinschaftsleben in der Gemeinde Rinkerode.
Im Jahr 2022 übergab Hermann Hallerman nach über 30 Jahren den Vorsitz des Hegeringes an Ingo Meyer und wurde gleichzeitig zum ersten Ehrenmitglied des HR.
Im August 2022 wurde der Hegering als e.V. im Vereinsregister beim AG Münster eingetragen.